route: rosenlaui-dossenweg-rosenlauibiwak-dossenhütte-urbachtal-innertkirchen
wieder einmal sind christine und ich unterwegs, auf neuen uns unbekannten pfaden.
trotz dem besten bergwetter haben wir diesen flecken erde für uns allein. niemand scheint ausser uns (und zwei männern, die die spurarbeit zweier crazy women ausnützten und uns bis an den grat folgten) unterwegs zu sein. erst am sonntagabend in innertkirchen am bahnhöfli spuckt das postauto massenhaft ausflügler aus...wir waren einfach glückspilze
der gletscher hat seine spuren hinterlassen im rosenlaui
steil ragen rechts und links die felswände empor, die sicht ist beengt
am einstieg zum eigentlichen dossenpfad
schon liegt schnee, die stahlseile und leitern sind aber noch gut erkenn- und ergreifbar
schon fast beim rosenlauibiwak zeigt sich uns der rosenlauigletscher von seiner wilden schönheit
jetz bisch glücklech...
die steilsten stellen sind gemeistert
schon nah ist jetzt die hütte, ein katzensprung noch über den letzten grataufschwung
die hütte ist schon eingewintert, jedoch unverschlossen
in der kleinen küche können wir heizen, schnee schmelzen und uns aufwärmen
blick hinunter ins rosenlaui und auf den "hüttenweg", der auf dem letzten stück über den grat hinaufführt
die dossenhütte ist ein adlerhorst, hoch oben über allen dingen
schon werden die schatten länger, die dunkelheit und die stille legen sich über tal und berge
neue kräfte erwachen!
der erwachende tag schickt sein erstes licht voraus
ein magischer moment...
...
das gstellihorn in der ersten morgensonne
hier gehts runter...ins urbachtal
unten im urbachtal, wo es sich noch einmal zu einer schlucht verengt. dahinter liegt ein flecken erde, der es sich zu erwandern es sich lohnen wird...