Dienstag, 17. Juni 2008

einfach unterwegs

draussen sein ist immer auch balsam für die seele. und das liegt nicht nur an der grandiosen und eindrücklichen natur. die stille und das bewusstsein des körpers schaffen raum für das rastlose gemüt und die wandernde seele.
ich finde ruhe und frieden.


am rauflihorn unterwegs.
hier mal auf einer anderen route: start ist im hinteren filderich, von dort gehts "gredi ufe" zum nessli und raufliegg und schliesslich zum rauflihorngipfel.

unten im tal weidet schon das vieh, auf der nesslialp ist alles noch ruhig aber bereit für den alpsommer. das gras und die kräuter sind frisch und kräftig. weiter oben auf der raufliegg ist der schnee noch nah, ich muss mir meinen weg über lawinenresten suchen.

oben auf dem gipfel dann ein feines schüümeli schnee, der nebel zieht hin und her, enthüllt immer wieder einen wilden ausblick richtung türmlihorn, landvogte und gsür.

auf dem abstieg, der mich über einen kaum begangenen pfad wieder in den filderich zurückführt habe ich eine begegnung mit einem fuchs.
schon beim aufstieg ist mir seine spur begegnet, er war immer ein kleines stückchen voraus..
als er mich bemerkt, blicken wir uns kurz und intensiv an, dann macht er sich mit weiten sprüngen davon...

hier noch einmal einen wilden blick vom schafläger richtung türmlihorn




dann:
merligen-grön-bärenpfad-niederhorn-oberes burgfeld-beatenberg
drei tage später bin ich wieder, diesmal mit johannes unterwegs. ich mache mich von merligen aus auf den weg, im grön stösst johannes dazu. das wetter ist trüb und nass, die berge sind verhüllt. trotzdem ist eine wilde, ursprüngliche schönheit im ganzen.
eindrücklich im nebel zu wandern...
hier schon am bärenpfad

durch den nebel winken uns immer wieder trolle, zwerge, allerlei wesen...
eines lässt johannes sogar auf seinem rücken reiten...

verzauberte welt...

Mittwoch, 11. Juni 2008

wieder einmal fängli

aufstieg im nebel auf dem gifergrat
wie kleine sonnen durchleuchten die alpenblumen den nebel.

nach fast 500 höhenmetern im nebel stehe ich auf eimal mitten im gleissendsten sonnenlicht!

juhu!

blick auf das wildhorn über das lauenenhorn hinweg. die nebel wallen auf und ab, umhüllen den grat und lassen ihn im nächsten augenblick wieder frei. und ich sitze oben, losgelöst von allem und nur mit mir und geniesse einfach den moment!

abstieg dann über den grat richtung lauenenhorn. der nebel taucht nun wieder alles in unwirkliches licht. ich suche mir meinen weg auf den pfaden der gemsen, immer am rand des grates. (unten auf dem wanderweg liegt noch zuviel schnee. darum umgehe ich alles oberhalb. spannend und stotzig...)

am wasserngrat dann ein ähnliches bild
manchmal reisst der nebel etwas auf, dann steht plötzlich ein troll im widerschein, verschwindet aber gleich wieder...
so bin ich den ganzen tag auf tuchfühlung mit den naturgeistern, umso mehr, da ich auf der ganzen tour keine menschenseele antreffe

am nächsten tag blick von der hornflue auf das gifer, schon hat die wetterhexe den gipfel wieder umhüllt..

zum schluss noch für die beiden heimwehschweizern ein altvertautes bild...
im moment sind die kühe ums hüsli, es gloggnet!

Dienstag, 3. Juni 2008

toscanische hügel und schweizer berge

il testimonio, ein altes herrschaftliches bauernhaus im herzen der toscana, erbaut im 18. jahrhundert
als geheimnis birgt es eine alte tomba (grabstätte) aus der etruskerzeit

alles ist jetzt grün und blühend, am abend tanzen die glühkäfer

abendstimmung mit zypressen

weitblick über die toscanischen hügel und die blühenden olivenbäume

dann wieder zuhause...

karge natur, die langsam erwacht. hier blick vom obersuld auf das latreiefeld

langsam kriecht das grün bis an den gipfel des morgenberghorn

bi halt eifach es bärgmeitschi...

das brunni und der thunersee richtung nordwesten